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Steinbeisser

Steinbeisser

Der Steinbeißer passt sich optisch flott seiner Umgebung an. Daher gibt es ihn in vielen Farbvariationen von graugrün oder schwarz bis rotbraun.

Beschreibung

Steinbeißer werden zu den Seewölfen gezählt. Es sind nordische Seefische, die niedrigere Wassertemperaturen bevorzugen. Sie leben in Bodennähe und sind sehr ruhige Tiere, die kaum weitere Wanderungen unternehmen oder auf große Beutezüge gehen. Steinbeißer werden durchschnittlich einen Meter lang und wiegen bis zu 15 Kilogramm. Zwar gibt es keine genauen Angaben über das Höchstalter der Tiere, aber es wird geschätzt, dass Steinbeißer bis zu 25 Jahre alt werden können. Die Körperform des Steinbeißers ist länglich. Er hat einen sehr dicken Kopf mit breiter Schnauze und kräftigen Zähnen. Seine Haut ist mit winzig kleinen Schuppen belegt. Steinbeißer gibt es in zahlreichen Grundfarben, von graugrün über rotbraun bis schwarz. Die Tiere passen sich farblich schnell an ihren Lebensraum an, was die vielen Varianten erklärt. Die Hauptnahrung des Steinbeißers sind vor allem Tiere mit harten Schalen. Mit seinem Gebiss, das dem eines Raubtiers ähnelt, knackt er problemlos die Schalen von Muscheln, Krebsen oder sogar Stacheltieren auf, daher auch sein lateinischer Name „Anarhichas“, was so viel wie „Zertrümmerer“ bedeutet. Weil die Zähne sich dadurch sehr schnell abnutzen, wachsen sie in regelmäßigen Abständen nach. Weibchen legen während der Laichzeit bis zu 25.000 Eier auf dem Meeresboden ab, wo die Männchen den Aufpasserdienst bis zum Schlüpfen der Larven übernehmen.

Vorkommen

Steinbeißer sind in allen kälteren Meeren auf der Nordhalbkugel zu finden. Große Bestände von drei verschiedenen Steinbeißerarten gibt es im Nordatlantik, von Grönland über Island bis hin zu Nordsee, Barentssee und Spitzbergen. Es gibt drei Arten von Steinbeißern im europäischen Raum und zwei pazifische Arten. Diese sind vor allem vor Japan, aber auch vor Kalifornien zu finden.

Fangmethoden

Steinbeißer landen in der Regel nur als Beifang in den Schleppnetzen und Drehwaden der Berufsfischer. Obwohl nicht gezielt auf Steinbeißer Jagd gemacht wird, werden jedes Jahr weltweit rund 50.000 Tonnen dieses Fisches angelandet. Vereinzelt werden sie auch mit Langleinen gefangen.

Saison

Da der Steinbeißer nur als Beifang in den Netzen landet, ist er nicht zu festgelegten Zeiten im Angebot.

Geschmack

Nur der gefleckte und der gestreifte Steinbeißer sind kulinarisch von Bedeutung. Sie haben helles, elastisch-festes Fleisch mit einem sehr delikaten Geschmack. Es wird vor allem als Filet angeboten.

Zubereitung

Das Fleisch des Steinbeißers ist gut zum Braten, Pochieren und Dämpfen geeignet. Als Kochfisch harmoniert er gut mit klassischen Zutaten wie Senf und Kartoffeln. Zum Grillen ist das Fleisch zu empfindlich!

Schon gewusst ...

... dass Fischer gehörigen Respekt vor der Beißkraft dieser Fische haben? Sie werden beim Anlanden mit Stangen oder Besenstielen auf Distanz gehalten, allerdings ist die Haltbarkeit dieser Verteidigungsmittel durch die Beißattacken auch nur sehr begrenzt. Deshalb sollten als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme Gummistiefel mit Stahlkappen getragen werden.

Übersetzung

Anarhichas spp.
Steinbeißer, Katfisch
Catfish, Rockfish, Wolffish
loup de mer
perro chico, perro del norte, pez lobo
gattomare

Nährwerte

100 g Steinbeißer (verzehrbarer Anteil)

Energien

337 Kilojoule
80 Kilokalorien

Grundzusammensetzung

Wasser: 80,3 %
Eiweiß: 15,8 %
Fett: 1,86 %

Fettsäuren

EPA: 178 mg
DHA: 213 mg

Mineralstoffe

Natrium: 105 mg
Kalium: 282 mg
Calcium: k. A.
Magnesium: 27 mg

Spurenelemente

Jod: 44 µg
Selen: k. A.
Zink: 590 µg

Vitamine

Vitamin B12: k. A.
Vitamin D: 0,5 µg

Quelle: Souci-Fachmann-Kraut, Nährwert-Tabellen 7. Auflage (2008)