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Zander

Zander

Der Zander ist in Ungarn besonders populär. Wer dort Urlaub macht, sollte unbedingt die vielfältigen regionalen Zandergerichte probieren.

Beschreibung

Der Zander ist unter den barschartigen Süßwasserfischen der größte Vertreter in Europa. Er hat einen spitz zulaufenden Kopf und sein Körper ist für schnelle Bewegungen im Wasser optimal gebaut. Das Maul ist reichlich bezahnt und der riesige Oberkiefer reicht bis hinter das Auge. Zander können bis zu einem Meter lang und über 10 Kilogramm schwer werden. Die Exemplare, die für den Fischverkauf gefangen werden, sind in der Regel jedoch 40 bis 80 Zentimeter lang und 6 Kilogramm schwer. Zander können bis zu 17 Jahre alt werden. Der Rücken des Zanders ist graugrün und hat mehrere dunkle Querringe. Der Bauch ist weiß, wird jedoch vor allem bei männlichen Tieren während der Laichzeit etwas dunkler. In der Regel geht der Zander am Morgen und am Abend an der Wasseroberfläche auf die Jagd und verbringt den Rest der Zeit am Boden versteckt. Zander laichen von Mitte Februar bis in den Juli hinein, verstärkt von April bis Ende Mai. Nach dem Schlüpfen der Jungtiere werden diese vom Männchen beschützt, bis sie selbst in der Lage sind, sich zu wehren. Bereits ab einer Größe von 3 bis 5 Zentimetern beginnen sie, sich räuberisch zu ernähren. Erwachsene Tiere fressen fast ausschließlich andere Fischarten. Im Gegensatz zum Hecht halten Zander sich lieber etwas weiter vom Ufer entfernt auf.

Vorkommen

Zander gab es ursprünglich vor allem in den größeren Seen und Flüssen in Deutschland, Skandinavien und Osteuropa, vom Aralsee bis zum Einzugsgebiet der Elbe. Heute sind sie auch in großen Teilen Westeuropas und den USA zu finden. Zander bevorzugen vor allem tiefere Stellen von fließenden und stehenden Gewässern und stellen hohe Ansprüche an den Sauerstoffgehalt des Wassers. Überwiegend ist der Zander in Süßwassergewässern zu finden, er ist aber auch im Brackwasser heimisch. In geringem Umfang wird der Zander in Aquakultur gezüchtet.

Fangmethoden

In der Berufsfischerei werden für den Fang von Zandern Zug- und Stellnetze, Angeln oder auch Reusen benutzt. Für Hobbyangler ist der Zander besonders reizvoll, da er schwierig zu fangen ist und daher eine große Herausforderung darstellt. Jungfische bis zu einer Größe von 40 Zentimetern sind geschützt und müssen, wenn sie ins Netz gegangen sind, schonend zurück in das Wasser gesetzt werden.

Saison

Der Zander ist das ganze Jahr über im Angebot.

Geschmack

Zander zeichnet sich durch mageres, zartes, trotzdem aber sehr festes Fleisch mit einem dezenten Geschmack aus.

Zubereitung

Mit einem Gewicht von etwa einem Kilo eignet sich der Zander gut zum Füllen oder Garen im Salzmantel. Aufgrund der Gräten allerdings nur Füllungen verwenden, die nicht mitgegessen werden sollen, wie Kräuter, Rosmarin, Thymian, eine angequetschte Knoblauchzehe, Zitronenstücke und Ähnliches. Die Filets am besten auf der Haut braten oder grillen. Das grätenreiche Fleisch des Zanders wird auch gern zu Fischfarce verarbeitet.

Tipp

Wer in Ungarn Urlaub macht, sollte vor Ort unbedingt Zander probieren, denn dort ist er weitverbreitet und wird auf viele wohlschmeckende Arten zubereitet.

Übersetzung

Stizostedion spp., Sander spp.
Zander
Pike-perch, Zander
sandre
luciopercas
sandra, luccioperca

Nährwerte

100 g Zander (verzehrbarer Anteil)

Energie

353 Kilojoule
83 Kilokalorien

Grundzusammensetzung

Wasser: 78,4 %
Eiweiß: 19,2 %
Fett: 0,73 %

Fettsäuren

EPA: 84 mg
DHA: 103 mg

Mineralstoffe

Natrium: 24 mg
Kalium: 391 mg
Calcium: k. A.
Magnesium: 50 mg

Spurenelemente

Jod: k. A.
Selen: 23 µg
Zink: 575 µg

Vitamine

Vitamin B12: k. A.
Vitamin D: k. A.

Quelle: Souci-Fachmann-Kraut, Nährwert-Tabellen 7. Auflage (2008)